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Anna Maria ACHATZ (Malerei) Katharina SCHMIDINGER (Keramik)

21.03.2023 - 15.04.2023

Unter dem Titel Granatapfel und Weiblichkeit zeigt die Innsbrucker Galerie Nothburga in ihrer Ausstellung vom 21. März bis 15. April die beiden Künstlerinnen Anna Maria Achatz und Katharina Schmidinger.

In ihren Arbeiten zeigen die Künstlerinnen das Wechselspiel von Rhythmus und Struktur, Erdverbundenheit und Abstraktion, Filigranem und Farbigem, immer ausgehend von der Natur.

Die Bilder von Anna Maria Achatz sind bei einem artist in residence Aufenthalt in Portugal entstanden. Der Dialog der Künstlerin mit der Landschaft, der Natur und dem südlichen Himmel waren der Impuls für zahlreiche Arbeiten auf feinem, chinesischem Papier mit hochpigmentierter, farbiger Tusche. Es sind rhythmische Erzählungen, farbige Beschreibungen der Formen, die sich tänzerisch im Raum bewegen. Neben dem Organischen sind auch die „Strukturen“ – besondere räumliche Anordnungen – in den Bildern von Anna Maria Achatz sichtbar und spürbar. Scheinbar spielerisch bewegt sich die Künstlerin malend in der Fläche. Da gibt es ein Dahinter und Darüber, gitterförmige Durchdringungen von Farbstrukturen, die wiederum neue Farbschöpfungen generieren und optisch von der Bildfläche in die dritte Dimension führen. Es ist ein Blick in die Tiefe des Bildraumes einerseits, aber wohl auch ein Blick in die Tiefe der Emotionen der Malerin.

Für Katharina Schmidinger wiederum eröffnet Ton in den unterschiedlichsten Farben und Körnungen vielfältigste Möglichkeiten schöpferischen Tuns. Ihr Schwerpunkt in dieser Ausstellung ist vor allem die weibliche Figur. Durch Haltungen, Bewegungen und Gesten verleiht die Künstlerin diesen Körpern den besonderen Ausdruck. Diese Weiblichkeiten, teils gegenständlich, teils sehr reduziert und abstrakt, bewegen sich heiter im Miteinander und Beieinander.

Das Farbspektrum erzeugt die Keramikerin nicht nur mit sparsam eingesetztem Glasurauftrag, vielfach lässt sie die Farbwelt des Materials Ton sichtbar zur Wirkung kommen. Je nach Brandverfahren, Raucheinwirkung oder die Bearbeitung der Oberfläche, wie dem Polieren in lederhartem Zustand, bleiben ihre Figuren stets im Spektrum des erdig Ausgerichteten.

Katharina Schmidinger verwendet und integriert gerne Eisenteile alter Handwerkskunst, die von vergangenem Gebrauch erzählen und in der Kombination mit der gebrannten Keramik eine neue Aussage bekommen.

Vernissage - Fotos