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MINU GHEDINA & DAPHNA WEINSTEIN

21.11.2023 - 16.12.2023

Die Faszination an den Gesetzmäßigkeiten der Natur und am menschlichen Verhalten umfasst die Thematik der beiden Kunstschaffenden Minu GHEDINA und Daphna WEINSTEIN. In unserer letzten Ausstellung in diesem Jahr präsentieren wir unter dem Titel "Fern-Weh" eine Schau unterschiedlicher stimmungsstarker Positionen.

MINU GHEDINA arbeitet seit einiger Zeit mit dem Begriff Schönheit.
"Mich faszinieren von der Natur vorgegebene Rhythmen und Entwicklungen, mich fasziniert, in welcher klar vorgegebenen Gesetzmäßigkeit jeder Same, jeder Kern, jede Blüte funktionieren, wie jedes Blatt einer Blüte weiß, wann es sich wo und wie öffnet, wie jeder Same wartet und ausharrt auf den für ihn optimalen Moment. Er trägt die genetischen Vorgaben in sich.

Ich versuche Phantasieobjekte zu schaffen, die uns an in der Natur Wahrgenommenes erinnern. Sie sollen zeigen, wie viel Schönheit uns umgibt und in Gefahr ist, unterzugehen. Frei nach Alexander von Humboldt versammle ich Naturformen, um sie in einem Art Archiv wie in einer Wunderkammer zu präsentieren. Formal schöpfe ich dabei aus den Techniken des Linolschnitts, der Malerei und Grafik und der Skulptur. Alles, was entsteht, lehnt sich inhaltlich an diese Überlegungen." (Minu Ghedina)

Vita
1959 in Österreich geboren und aufgewachsen, Abitur, Schauspielstudium, Studium der Germanistik, Theaterengagements in Deutschland und Österreich,
1984 Übersiedlung nach Berlin,
1990 – 1995 Studium der Bildhauerei bei Alfred Hrdlicka, Hochschule für angewandte Kunst, Wien
Aufenthalte in Berlin, Nordrhein-Westfalen,
2022 Romandebüt „Die Korrektur des Horizonts“, Otto-Müller-Verlag
lebt und arbeitet in Innsbruck.
Ausstellungen im In- und Ausland

DAPHNA WEINSTEIN ist eine interdisziplinäre Künstlerin, die in ihrer Installationsarbeit den Prozess des Zeichnens anwendet. Zeichnen mit Bleistift, Zeichnen mit einem Messer, Verwendung alltäglicher Materialien und / oder mechanischer Instrumente als Zeichenmedium.

„Meine Arbeit initiiert polare Beziehungen als eine Reise, bei der ich die Welt um mich herum aus verschiedenen Perspektiven analysiere. Wie kann die Distanz zwischen Horror / Freude sowohl emotional wie rational, bewusst und unbewusst, privat und öffentlich tendenziell zusammenwirken?

Das Thema meiner Arbeit kann menschliches Verhalten, kulturelle Schwierigkeiten, Anthropologie und die allmächtige politische Welt im Vergleich zu ihrer Gegenüberstellung von banalem, alltäglichem winzigem Individuum umfassen.“ (Daphna Weinstein)

Vita
Geboren in Israel (1971), lebt derzeit in Tirol

2003 erhielt sie ihren Master in Fine Arts vom London College, der Wimbledon School of Art und ein Forschungsstipendium des Arts and Humanities Board des britischen Bildungsministeriums (AHRB), 2008 - 2009 Teilnahme am Studio Residency Projekt „The Rondo“ in Graz, sowie 2008 und 2011 am Steirischem Herbst Festival. „Wie du mir“ MUTTER IRREALIGIOUS. 2010 Teilnahme an der Internationalen Biennale für junge Kunst in Moskau, „Qui Vive“, sowie am Festival der Regionen, „shift-change and Slogging Away“ in Ebensee mit einer Großinstallation am KZ Gedenktunnel. 2016 nahm sie als Finalistin des Art Laguna Preises - Arsenale in Venedig teil.
Ausstellungen in Deutschland, Frankreich, Slowenien und Italien.

Eröffnungsrede (PDF)

Fotos von der Vernissage