Die Gründerin der Galerie Nothburga, Professor Elfriede Gerber, genannt Fritzi, wäre am 15. Oktober 2024 100 Jahre alt geworden.
Für Elfriede Gerber, die ihre Ausbildung zur Malerin und Grafikerin unter schwierigen Umständen und gegen viele Widerstände durchsetzte, war es zeitlebens ein großes Anliegen, Menschen den Weg zur Kunst zu ebnen.
Sie hatte die große Begabung, verborgene oder halb versteckte Talente in ihren Mitmenschen zu erkennen und ihnen ans Licht zu verhelfen. Sie ermutigte und bestärkte, korrigierte auf unnachahmliche Weise, schuf Verbindungen und ebnete Wege. Ihr Ableben war ein großer Verlust für die Galerie.
Ganz im Sinn der Galeriegründerin ist es der Galerie Nothburga ein Anliegen und Auftrag, den Mitgliedern des Freundeskreises in regelmäßigen Abständen die Möglichkeit zur Präsentation ihrer Werke zu geben.
Als Hommage an Fritzi, die Blumenliebhaberin, steht die heurige Freundeskreisausstellung vom 17.12. – 22. 12. 2024 unter dem Motto:
„BLUMEN FÜR FRITZI“.
Prof. Fritzi Gerber
Vernissage FREUNDESKREISAUSSTELLUNG, 17.12.2024
v.li.n.re.: Sibylle Saßmann-Hörmann (Vorsitzende), Johanna Bair (Kuratorin), Martina Geroldinger und Veronika Gerber (Töchter von Prof. Fritzi Gerber), Anna Maria Achatz (Kuratorin) Copyright Geroldinger
Martina Barbour
„Wenn ich künstlerisch arbeite, komme ich ganz bei mir selber an.
Eine Ruhe und Zufriedenheit breitet sich in mir aus.
Es ist wie "hoamkemma".
Silvia Bitschnau
„Die Leidenschaft für die Malerei und das Erschaffen von Skulpturen aus gefundenen Materialien ist für mich eine wunderbare Möglichkeit, mich kreativ auszudrücken und mit meiner Umgebung in Dialog zu treten. Die Kombination unterschiedlicher Materialien verleiht dem Kunstwerk eine dynamische Spannung. Dies fordert den Betrachter heraus, über die Bedeutung der einzelnen Bestandteile und deren Zusammenspiel nachzudenken. Diese kreative Arbeit empfinde ich als erfüllend, aus ihr schöpfe ich Energie und Freude.“
Ludwig Blasy
„In meinem Ingenieurbüro war zwar Kreativität gefragt, jedoch kamen meine Ideen für innovative Lösungen meist wegen Unverständnis für Neues nicht zur Ausführung.
Seit 15 Jahren in „Ruhestand“ nutze ich die sprichwörtliche künstlerische Freiheit um Plastiken zu schaffen, die dem anwendungsgemäßen Einsatz des von mir verarbeiteten Halbzeug widersprechen:
Kunst als Widerspruch? Kunst befreit!“
Monika Cichon
„Ich möchte unter die glatte Oberfläche schauen. Die Orte besuchen, die wir selten zeigen. Ich möchte dem Anderen näher kommen, den Menschen in seiner Einsamkeit kurz treffen, Schmerz in etwas Schönes verwandeln und etwas hinterlassen.“
Eva Degenhardt
„Durch das kreative Arbeiten erfahre ich mich selbst als Mensch und Individuum. Im Flow des Arbeitens liegt eine große Freiheit und die Möglichkeit zum Experimentieren. Neues und unbekanntes fordert mich zum Dialog heraus. Es entstehen Bilder von unterschiedlicher Aussage. Ich bin froh, dass ich mich durch das Medium der Malerei authentisch ausdrücken und immer wieder neu erfinden kann.“
Waltraud Dietrich
„Es fasziniert mich, wie mir Kreativität die Möglichkeit gibt, meine Gedanken und Gefühle auszudrücken. Dabei habe ich oft gesellschaftliche Themen aufgegriffen, die mir am Herzen liegen. Ich probiere immer wieder neue Techniken aus und lasse meiner Fantasie freien Lauf. Jedes Bild und jede Skulptur wird zu einem Spiegel meiner inneren Welt und einer Darstellung zu den Themen, die uns alle betreffen.“
Reni Donkova
Kunst ist für mich nicht nur das Erschaffen von Bildern. Es ist eine Form des Ausdrucks meiner inneren Welt.
Kunst ist mein Medium, um Geschichten zu erzählen, die vielleicht in Worten nicht ausdrückbar wären.
Eva Frank
„Anregende Farben und wohlgestalte Formen erregen meine Aufmerksamkeit. Meine Kreativität wird aktiviert, und ich fotografiere - gerne auch aus ungewöhnlichen Blickwinkeln. Ich möchte aus dem Vorgefundenen etwas Besonderes schaffen. Und wenn mir und anderen das Ergebnis gefällt, dann bin ich glücklich.“
Helmut Habl
„Für mich war Frau Professor Frizzi Gerber eine geschätzte Künstlerin, die sich selbstlos in den Dienst der Förderung von Kunst verschrieben hat.
Schön, dass ihr Lebenswerk, die Galerie Notburga, ihr mit einer Freundeskreis-Ausstellung gedenkt.“
Waltraud Heschl
„Meinen innerlich gefühlten Auftrag zur Kreativität erfuhr ich vor etlichen Jahrzehnten in der pittoresk anmutenden Ursprungsheimat am Millstätter See. Erinnerungen an die leuchtenden Farbstimmungen der Kindheit oszillieren bis heute in den Werken.
In den hochreflektierten, gleichzeitig intuitiven Arbeiten werden speziell entwickelte Techniken, wie z.B. Kombinationen Hinterglasmalerei-Hinterglasradierung, Acrylmalerei auf Spiegel usw. mit subtilem Wortwitz ergänzt. Die daraus entstehenden poetisch-ironischen Gebilde lassen Verbindungen zu Surrealem und Phnatastischem zu.
Ich möchte mit meinen zart-philososphisch und humorvoll unterlegten GEDANKENSPIELEN UND- SPIEGELN den Betrachtern visuelle und geistige Erfrischungen anbieten.“
Eva Huber
„Die Inspiration für meine Arbeiten kommt aus der einzigartigen Natur, die mir sehr am Herzen liegt.“
Margareta Langer
Ich denke an die Fritzi und schicke ihr Blumen, Blumen für Fritzi!
Dieter Manhartsberger
„Eine der Grundfragen, die meine künstlerische Tätigkeit von Anfang an begleitet hat, betrifft die möglichen Verbindungen zwischen Materie und Geist und ihre Resultate. Das klingt sehr abgehoben, in der Praxis geht es aber um nichts anderes, als eine Idee mit stofflichen Mitteln erfahrbar zu machen. Es ist für mich wichtig, dass im fertigen Werk ein Gleichgewicht zwischen dem geistigen Ansatz und der materiellen Verwirklichung besteht. Ich habe daher großen Respekt vor den Materialien, die ich verwende und, wenn ich bereits Bestehendes bearbeite, vor dem, der das Objekt vor mir in der Hand hatte. Da ich sehr viel mit recyceltem Material arbeite, ist dieser Ansatz für mich sehr wichtig. Ebenso wichtig ist für mich ein unbefangener Zugang zu diesem Schaffen, in dem ich eine gewisse Portion Doppelbödigkeit und Humor gerne einsetze.“
Hedwig Meinhart
Blumen für Fritzi Gerber
„Es sind wirklich die Blumen, die für Frische, für wundervolle Farben, für herrliche Düfte stehen. Sie stehen aber offenbar vor allem auch für das Positive, das wir herbeiwünschen - auszeichnen, wenn es da ist. Mit Blumen bekränzen wir das Besondere. Wir streuen Blumen für „schöne Lebenswege“, mit Blumen verabschieden wir uns, mit Blumen begrüßen wir das Neue.
Wenn wir Blumen für Fritzi Gerber - die in ihrem Leben ein ständiger Energiequell für die Sichtbarkeit vieler regionaler Kunstschaffender war - strahlen lassen, so geschieht eine wundersame Verklärung. Ikonenhaft bekommt sie ein herrliches Beiwerk, das ihre empfindsame Seele ausdeutet.
Persönlich durfte ich miterleben, wie sie einmal gerade ein Blumenstillleben begann. Sie war zu dieser Zeit schon in einem höheren Alter. Dieses zarte Objekt Blume als Bildmotiv, das vor allem durch die Wirkungsweisen von Zartheit und Schönheit wirkt - wie ein Pendant zu dieser wichtigen Persönlichkeit im Tiroler Kulturleben, die die Kraft der Emotionalität, der inspirierenden Rede über Gewalt und Ausgrenzung stellte.“
Benno Meliss
„Warum zeichnen? Vom Malen rede ich weniger, da meine Ausdrucksweise doch sehr stark grafisch betont ist und Farbe, malerisch gemeint, eher Zutat oder Untergrund, wie auch immer, ist. „Abstrakt“ habe ich nie gearbeitet, abstrahiert natürlich. Daher sind meine Startlöcher durchwegs figürlich, mehr oder weniger. Sehr angetan bin ich von Altgewordenem, ob Natur oder Technik, wenn innerer Bau und Struktur zu Tage kommen und zum Gestalten anregen. Meine „Blumen für Fritzi“ zeigen einmal eine Spannung von Fläche und Linie, zum andern Mal in die Fläche geklapptes Blütenartiges.“
Andrea Pachler
„Wörter, ob gesprochen oder geschrieben, haben mir noch nie gereicht. Nie genug, nie eindeutig, nie erfüllend.
Aber Farben! In den Farben hat mein ganzes Universum Platz.“
Maria Luise Parth
„Über vier Jahrzehnte erstreckt sich mein kreatives Schaffen, Freude am Tun steht im Vordergrund. Verfassen von Kurzgeschichten sowie großformatige Abstraktionen sind meine Leidenschaft. Hören, staunen, aufmerksam sein. Diese Wahrnehmungen sind Anreiz für mich Geschichten zu schreiben. Nach innen fühlen, Empfindungen ausloten, Freude und Trauer zulassen. Der Pinselführung freien Lauf lassen. Das Gezeigte möchte dem Betrachter Raum geben sich behaglich und angesprochen zu fühlen. Der Zufall wollte es, dass im letzten Jahr eine schlummernde Passion in mir entfacht wurde. Das Mitspielen im Generationentheater DIEMONOPOL. Diese Zugehörigkeit setzt Teamgeist, Gehirnjogging, Verlässlichkeit, Humor und in erster Linie Freude am Spiel voraus. Da fühle ich mich wohl.“
Gerlinde Philadelphy
„Mit meinen Keramikarbeiten und Bildern versuche ich Eindrücke und Emotionen zu vermitteln.
Für mich ist die Natur in ihrer Schönheit die größte Inspirationsquelle, sei es die Form eines Steines, die Zartheit einer Blüte, die Struktur einer Rinde…die Natur in ihrer Buntheit und Fülle.
Ich möchte die Seele auf eine Art berühren, wie es Worte nicht können, ich möchte die Phantasie der Betrachter anregen und sie zum Träumen bringen.“
Lisa Th. Rauch
„Es ist für mich immer wieder spannend, mit dem Auge die Natur einzufangen und in meiner künstlerischen Tätigkeit zu integrieren…
Sie inspiriert mich in ihrer Vielfalt, ihren Linien, Strukturen, Oberflächen und Phänomenen …
Es ist mir auch ein Bedürfnis persönliche Befindlichkeiten in Farbe auszudrücken,
Impressionen von Reisen einzufangen und ins Bild zu bringen. In der Abstraktion kann ich meiner Phantasie freien Lauf lassen.
Meine Themen sind Menschen, die Natur, das Werden und das ‚Geworden-sein‘.Mein persönliches Interesse das mich in der Malerei begleitet sind Musik, die Kultur, der Tanz und die konstruktive Auseinandersetzung mit Themen des friedlichen Miteinanders. Der Leitsatz: 'Kunst darf Freude machen' begleitet mich.
Richard Rangger
Lebt u arbeitet in Innsbruck
In den ersten Jahren beschäftigte er sich mit der Aquarelltechnik, von den monumentalen 8000er Berge, Murenabgängen und Vulkanen führte sein Weg bis hin zu politischen Auseinandersetzungen.
Die Abstraktion und Reduzierung wurde immer intensiver, so dass in den letzten Jahren eine Kreuzserie und meditative Seelenfenster entstanden. Es ist ein Eintauchen in Abstraktion und rohe Energie.
Dem Betrachter gibt es Raum zum Nachdenken und für jeden Raum eine wirkungsvolle Ergänzung.
Wolfgang Rieder
„Meine persönlichen Gedanken mich mit Kunst zu beschäftigen begleiten mich mein Leben lang. Ich habe mich immer schon mit Besuchen von Galerien im In- und Ausland über die Kunst der alten Meister bis zur klassischen Moderne interessiert und informiert.
Wohlwissend, im Jahr 2013 meinen Ruhestand anzutreten, war eine Entscheidung, zusammen mit meiner Frau, an zu stellen, was nach fast fünf Jahrzehnten Tätigkeit in der privaten Wirtschaft, uns weiterhin sinnvoll und abwechslungsreich diesen bevorstehenden Lebensabschnitt erfüllt.
So entstand die Idee bereits im Sommer 2012, also ein Jahr vor dem fixierten Eintritt in den Ruhestand, sich bei einer Freien Kunstakademie zu einem bildnerischen Kurs anzumelden.
Das geschah und erweiterte nicht nur meinen kunstaffinen Horizont sondern eröffnete mir einen Zugang zu einer ideellen neuen Gesellschaft.
Seither bewältigte ich bis dato an die dreißig Teilnahmen an verschiedenen Freien Kunstakademien und bereichere seit 2016 meine bildnerische Weiterbildung bei der jährlichen Teilnahme an der Internationalen Sommerakademie Artdidacta in Innsbruck beim Meister der bildenden Kunst in der Ölmalerei Mag. Art Wolfgang Marx aus Wien.“
Holger Rudnick
„Es ist eine Form der Selbstentfaltung und des Ausdrucks meiner inneren Welt.
Kunst für mich eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration und Freude. Sie fordert mich heraus, kreativ zu denken und über konventionelle Grenzen hinauszugehen.
Stefanie Sammer
„Was mich dazu bewegt, mich künstlerisch auszudrücken...
Die bildende Kunst zu bewundern, zu lieben und zu schaffen war nie eine bewusste Entscheidung für mich, sondern eine tief in mir verwurzelte Selbstverständlichkeit. Sie berührt mich, lehrt mich und fängt mich auf, seitdem ich denken kann. Man kann nie an ihr auslernen, sie begleitet einen das ganze Leben, an dessen Anfang ich erst stehe. Ich liebe es, mit der Kunst zu wachsen, die mich mit anderen verbindet, indem sie das Unsagbare zwischen uns sichtbar macht.“
Reiner Schiestl
„ Blumen für Fritzl
Blumen nachtragen,
aber nicht, um sie ans Grab zu stellen,
sondern neben das Bild,
das von ihr in uns weiterlebt. Das habe ich mir bewahrt.
Mein gemaltes Blumenbild steht neben dem imaginären…“
Katharina Schmidinger
„Meiner Phantasie, meinen Beobachtungen und meinen Ideen Gestalt zu verleihen ist mir ein Bedürfnis und eine große Freude.
Das Material Ton ist für mich dazu der ideale Partner. Die Eigendynamik der verschiedenen Glasuren und Brände schaffen manchmal zusätzliche Möglichkeiten und ungeplante Ergebnisse.“
Ulrike Schnizer
„Ich bin am 31. Mai 1960 in Innsbruck geboren. Durch das Kunstgeschichtestudium bin ich zum Malen gekommen. Die Blumenbilder zeigen die Heimatverbundenheit als Spiegel der Natur. Es geht um die Abbildung der Wirklichkeit in Farben und Formen. Die Bilder haben eine Unmittelbarkeit des Ausdrucks. Die Natur wird skizziert als Niederschrift des Augenblicks. Der Kontrast des Tageslichts und das Dunkel des Raumes werden erforscht. Die Bilder zeigen mehrere Wirklichkeitsebenen bei strenger und flächenhaft gebauter Komposition. Aus einem umfassenden Farb-Materie-Kontinuum wachsen die Elemente wieder zu einem Ganzen zusammen. Die Bilder haben eine bestimmte Aussagekraft, eine Verwandlung wird angestrebt, um eine absolute Beziehung auf das Bild herzustellen.“
Lina Swarovski
Blumen – Eine Einladung zur Rückkehr zur Wahrnehmung
In meinen Blumenbildern spiegelt sich meine fortwährende Erforschung von Wandel und Momenthaftigkeit wider. Inspiriert von der Plein-Air-Malerei der Impressionisten und der flüchtigen Schönheit der Natur, möchte ich mit meinen Werken den Betrachter dazu einladen, die Energie und emotionale Tiefe des Augenblicks zu spüren.
Die Arbeit en plein air ermöglicht es mir, die unmittelbare Verbindung zur Natur in meine Kunst zu übertragen und die Magie des Augenblicks zu bewahren. Meine Blumenbilder sind mehr als nur ästhetische Darstellungen – sie sind ein Gegenmittel gegen die Schnelllebigkeit und Entfremdung der modernen Welt. Sie erinnern uns daran, die Schönheit des Alltäglichen zu schätzen und echte Empfindungen zu erleben.
Mit jeder Leinwand strebe ich danach, nicht nur den Wandel in der Natur, sondern auch meinen eigenen inneren Entwicklungsprozess sichtbar zu machen. Meine Kunst ist eine Hommage an die Lebendigkeit, die uns umgibt – und an die Kraft, sie wieder bewusst wahrzunehmen.
Martina Tscherni
„I rather would entreat thy company
To see the wonders of the world abroad
Shakespeare, the two gentlemen of verona
Dann bät ich vielmehr dich, begleite mich,
Daß du die Wunder siehst der weiten Welt,
Shakespeare, Zwei Herren aus Verona
Am 13.9.2023 schwamm ich über die Straße von Gibraltar, von Europa nach Afrika. Während der langen Schwimmstrecke begegnete mir auch diese „MeeresBlume“.
Ebba Woschnak
„Malerei ist seit 1961 eine Möglichkeit für mich emotionalen Ballast abwerfen zu können. Der tanzende Pinsel führt meine Hand, um auf der Leinwand ein farbenfrohes Bild zu erschaffen. Ruhe breitet sich in mir aus und gibt negativen Gedanken keinen Raum mehr. Deshalb liebe ich es zu malen.“
Mit jeder Leinwand strebe ich danach, nicht nur den Wandel in der Natur, sondern auch meinen eigenen inneren Entwicklungsprozess sichtbar zu machen. Meine Kunst ist eine Hommage an die Lebendigkeit, die uns umgibt – und an die Kraft, sie wieder bewusst wahrzunehmen“.
Weihnachten
In den dunklen, trüben Tagen
voller Angst und vieler Fragen,
wächst die Sehnsucht
nach Erlösung…
doch zu Weihnacht
in der Nacht,
hat Gott der Herr
uns Licht gebracht.
Die Zeit
Die Zeit verrinnt wie Sand am Meer,
sie lässt sich nicht erfassen,
sie eilt und drängt und
gibt sich nicht gelassen.
Wir treiben mit in dieser Welt
und sind doch nicht verlassen,
wenn Liebe uns zusammenhält!
Herbstlied
Ernte des Jahres
in goldenen Früchten
erstrahlt nochmals Leben.
Aber die Blätter fallen
schon klagend zu Boden
im Seufzen der Bäume.
Elegie an die Kindheit
Siehst Du den Mond
zwischen den Zweigen hängen?
Ein Lampion aus Kindertagen,
gelb und dick,
wie der Chinese im Bilderbuch
längst vergangen,
zerlesen, zerrissen, zerfetzt…
Die Sehnsucht ist müde geworden
im Fluss der Jahre,
unablässig tanzen die Mücken,
silbern das Wasser und dunkel
das Boot meiner Kindheit
Füreinander
In unserem Leben
brauchen wir einander,
um Fragen zu stellen
und Antworten zu erhoffen,
damit uns der Andere bestätigt,
wir aber auch unsere Grenzen erkennen
und den Weg zu uns selbst finden,
damit wir aufmerksam werden,
um zu lieben
und geliebt zu werden.