Die Galerie Nothburga lädt ein zur Ausstellung
MICHAEL W. SCHNEIDER MEISTER DER DRUCKGRAFIK
ERÖFFNUNG: 07. SEPTEMBER 2021 AB 16.00 UHR
PERFORMANCE “KLOPFZEICHEN” 19.00 UHR: GUNTER SCHNEIDER/GITARRE, BARBARA ROMEN/HACKBRETT, MICHAEL W. SCHNEIDER/HOLZDRUCK
ORGANISATION: BARBARA FUCHS
ÖFFNUNGSZEITEN: MI - FR 16 - 19 UHR SA 11 -13 UHR
FINISSAGE: 02. OKTOBER 2021
AB 18.00 UHR LANGE NACHT DER MUSEEN
STÜNDLICH FILMMITSCHNITT: MICHAEL W. SCHNEIDER IM MUSEUM
Econova, 09.2021: Michael W. Schneider, Meister der Druckgrafik
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... die nach der Sommerpause in den schönen alten Räumlichkeiten der Galerie Nothburga gezeigt wird, ist der Druckgrafik von Prof. Michael W. Schneider gewidmet. Bereits in der eingeschobenen Sommerausstellung im vergangenen Jahr 2020, die ausschließlich druckgrafische Exponate zeigte, wurden mehrfarbige Radierungen von Schneider präsentiert.
In der kommenden Ausstellung werden u.a. auch neue Arbeiten zu sehen sein, die sich mit den seltsamen Phänomenen der gegenwärtigen Medienrealität beschäftigen, deren Auswirkungen weltweit zu Verwerfungen in sozialen und politischen Strukturen geführt haben. Die Druckgrafik als erstes Massenmedium ist das perfekte Mittel, um der Schaffung von alternativen Realitäten durch Medien nachzugehen.
Absolvent der Akademie der bildenden Künste in Wien und der angesehenen Tokyo University of the Arts (Tokyo Geidai) stellt als hoch geschätzter Künstler weltweit aus. Um Dietmar Klimbacher (anlässlich der Ausstellung in der Galerie 22A, 2006) zu zitieren: Michael W. Schneider aus Landeck gilt in Japan als der bedeutendste europäische Holzdrucker der letzten hundert Jahre.
Seit 1990 arbeitet er intensiv in den Techniken des Holzschnitts und des Holzdrucks. Statt der traditionellen Holzschnittmesser verwendet Michael W. Schneider in der Natur gefundene Steine, um Strukturen in die Holzplatte zu schlagen, und seit seinen Studien in Japan auch wasserlösliche Farben und Substanzen wie Tusche, Pigment und Graphit zum Einfärben der Druckplatten.
Michael W. Schneider widmet sich auch der Performance, dem Ton und ebenso der Installation. In seiner Wahlheimat Japan unterrichtet er an der angesehenen Kunstuniversität Tokyo University of the Arts, die ihn 2015 als ersten nicht japanischen Professor für bildende Kunst berief. Gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth Parth leitet er den Kleinverlag edition ps, in dem u.a. Künstlerbücher in Kleinstauflage oder als Unikate entstehen.
Eine gemeinsame, sehr aufwändig und ungewöhnlich gestaltete Produktion aus dem Jahr 2020, "Nobody is against it", wird anlässlich der Ausstellung in der Galerie Nothburga erstmals in Österreich präsentiert.
Neben zahlreichen internationalen Preisen wurde er 2005 für seine Forschungen auf dem Gebiet ungiftiger und computerunterstützter druckgrafischer Techniken mit dem Theodor-Körner-Preis ausgezeichnet.
Wien-Besuchern ist vielleicht die U3 Passage Johnstraße bekannt, die von Schneider gestaltet wurde.
Wie sehr sein Wissen und Können geschätzt wird, lässt sich an seinen Einladungen als Ausstellungskurator sowie zu Kunstsymposien und an seiner Vortragstätigkeit im asiatischen Raum, in Amerika, Südamerika und Australien erkennen.
Michael W. Schneider gibt sein Wissen aber auch als Gastprofessor an der Shanghai Academy of Fine Arts in China sowie als Adjunct Professor im Art Department der Webster University in St. Louis, Missouri an Studierende weiter.