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Monika KÖCK - Holger RUDNICK

14.02.2023 - 11.03.2023

Monika Köck

geboren 1957, lebt und arbeitet in Rum.

Seit 2004 Zusammenarbeit mit Irmgard Hofer-Wolf bei co.opSTOFF
E-Mail: mojo.koeck@aon.at

Monika Köck  geht es bei ihren textilen Arbeiten um die Auseinandersetzung mit dem Material, mit dessen Tücken, um das Ringen mit einer Idee und um die daraus entstehende Freude, wenn eine Umsetzung gelingt.

Die Gruppe co.opStoFF besteht seit 2004.

Ursprünglich arbeiteten die drei Textilkünstlerinnen Christine Siess, Monika Köck und Irmgard Hofer-Wolf in stetigem künstlerischen Austausch und stellten die Ergebnisse ihrer Auseinandersetzungen auch gemeinsam aus. Im Sommer 2020 verstarb Christine Siess durch einen Unfall.

Tel 0664 7391 4301

HOLGER RUDNICK/BERGWERK*

*Der Name Rudnick stammt aus dem Sorbischen und weist auf einen Bergmann oder ein Bergwerk hin.

Geboren in Norddeutschland, lebt seit 1978 in Tirol, arbeitete im Maschinenbau. Befasst sich seit 35 Jahren mit Keramik, in seinem Atelier in Innsbruck.

Als neue Ausdrucksmittel kommen in den letzten 25 Jahren Glasarbeiten, Fotografie und verschiedene Drucktechniken dazu.

2012 Eröffnung der Produzentengalerie WWW.KUNSTBERGTIROL.at mit der Künstlerin Reni Donkova.

Die Kunsthistorikerin Milena Dimitrova schreibt über Holger Rudnick:
Holger Rudnick benützt verschiedene Drucktechniken wie Siebdruck, Intagliothypie, Transferlithografie, Frottage und Cyanotypie *
Diese werden auf verschiedenen Materialien wie Papier, Holz, Glas, Rost umgesetzt.

*Als neueste Drucktechnik habe ich die Cyanotypie entdeckt.

Dieses alte Druckverfahren ist sehr spannend und ergibt vielfältige Möglichkeiten.

Es werden zwei Komponenten ( zitronensaures Eisen und rotes Blutlaugensalz ) im richtigen Verhältnis in Wasser aufgelöst und zusammengemischt. Das ergibt eine Lichtempfindliche Emulsion. Mit dieser wird ein Bildträger beschichtet, und kann mit UV-Licht oder Sonnenlicht belichtet werden.

Mit dieser Technik kann ich meine Fotografien in einer anderen Art präsentieren.
Es werden keine schädlichen Chemikalien verwendet, und das Ergebnis ist Lichtecht.

Seine Formen und der Materialmix sind beeinflusst von seiner beruflichen Tätigkeit, seinen Reisen, hauptsächlich nach Deutschland, Skandinavien, und Bulgarien. Mit anderen Worten, sind die Materialien seiner Bilder von der Materialität der ihn umgebenden Welt inspiriert.

Die Motive und Themen seiner Drucke und Fotografien speisen sich aus Stadterkundungen (Urban Exploration) und der Spaziergangswissenschaft (Strollology), so wie dem Menschen in einer Städtischen Umgebung.

In seinen Werken geht es darum, Eindrücke und Gefühle aus den Stadterkundungen in Bildern sichtbar zu machen, und festzuhalten, da ja der Spaziergang eigentlich nicht reproduzierbar ist. Dies erfordert eine umherschweifende Aufmerksamkeit. Es gilt, jenen Blick auszuschalten, mit dem die Umgebung im Alltag wahrgenommen wird, um Kopf und Körper freizumachen für Urbane Sinneseindrücke.

Seine Serie der Leuchtobjekte „Streetart“ ist das Ergebnis eines solchen Herausgreifens von vermeintlich alltäglichen Objekten in der Stadt.

Die auf Rost ausgeführten Drucke symbolisieren die stetige Veränderung des Urbanen Umfeldes. 

Vernissagefotos vom 14.02.2023